Kalifornische Schopfwachtel (Callipepla californica)
Schopfwachteln sind schlanke, und sehr lebhafte Hühnertypen, die durch ihre meist aufgerichtete Haltung und den deutlich sichtbaren Kopfschmuck ins Auge stechen.
Beheimatetet im westlichen Nordamerika von Oregon im Norden bis Kalifornien im Süden. Der Hahn trägt einen aus 4 an der Basis schmalen, am Ende breit aufrecht stehenden und nach vorn gebogenen schwarzen Federn bestehenden lampionartigen Schopf. Hennen haben einen kurzen Schopf und das Braun der Bauchmitte fehlt. Sie sind fast ständig in Bewegung, oft im Geäst der Bäume. Mit Winterbeginn schließen sie sich in der Natur oft zu großen Gruppen zusammen. Gegen Ende Februar beginnt sich die Gesellschaft aufzulösen und verpaarte Tiere teilen sich das Revier auf und verteidigen es hartnäckig gegen Junggesellen. Ein Vollgelege besteht aus bis zu 17 Eiern, die 22-23 Tage bebrütet werden. Die Kücken werden von beiden Elternteilen betreut. 
Gegenüber anderen hühnerartigen wie Fasane oder Wachteln sind sie äußerst aggressiv. Auch ein ausgewachsener Swinhoefasan lässt sich kurzzeitig von ihnen in die Flucht schlagen. Eine Vergesellschaftung ist auf Dauer nur mit Tauben möglich. Dies sollte man aber auch tunlichst unterlassen, da von den gehaltenen Tauben keine züchten wird. Durch ihre enorme Beweglich- und Flugfähigkeit räubern sie durch alle Taubennester. Schopfwachteln sollten auch in nicht zu kleinen Gehegen untergebracht werden.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden sie zuerst nach Frankreich eingeführt und wurden dann in kurzer Zeit zum beliebtem Inventar von Fasanerien und Zoologischer Gärten.
Schopfwachteln sind für unsere Breitengrade winterfest. Man sollte man ihnen die Möglichkeit bieten, dass sie einen frostfreien und trockenen Schutzraum aufsuchen können, da sie etwas nässeempfindlich sind. 

 


 

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